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AutorenbildTeresa Sterkl

Und was glaubst du so?

Von Glaubenssätzen und Überzeugungen...


Warum tun wir Menschen was wir tun? Woher kommen unsere Überzeugungen und wieso scheint es so schwer zu sein diese zu ändern?

Und warum handeln und leben wir nach diesen Überzeugungen?


In der wissenschaftlichen Literatur wird hier oft von so genannten Glaubenssätzen gesprochen. Doch was ist ein Glaubensatz?


Ein Glaubenssatz ist eine Wahrheit, die du für dich verinnerlicht hast. Glaubenssätze können noch aus deiner Kindheit/ deiner Erziehung, stammen und können entstehen, wenn Bezugspersonen ihre Überzeugungen predigen (die meist selbst schon von deren Eltern übernommen wurden) oder auch wenn Bezugspersonen nach diesen Annahmen (vor)leben.

Glaubenssätze können jedoch auch aus einschneidenden Erlebnissen erwachsen, zum Beispiel, wenn du sehr verletzt oder enttäuscht wurdest und du dieses Erlebnis bis heute nicht gut überwunden bzw. verarbeitest hast.

Die Entstehung von Glaubensätzen passiert ganz automatisch und unterbewusst.

Von Glaubenssatz zu Glaubensschatz


Die gute Nachricht ist: du kannst Glaubenssätze für dich nutzen und sie zu deinen persönlichen Glaubensschätzen machen!

Hierzu hinterfragst du deine Gedanken und Handlungen und überprüfst, ob hier Glaubenssätze aus deiner Kindheit oder von prägenden Lebensereignissen dahinterstecken. Sei hier ruhig sehr genau und nimm dir dafür Zeit! Eruiere auch woher/ von wem der Glaubenssatz kommen könnte.

Es kann sehr klärend sein, sich seine Glaubenssätze bewusst zu machen - wir bekommen so Einblick in uns selbst, in unser Handeln und in unser Denken.

Wenn du so einige Glaubenssätze identifizieren konntest, dann schreibe dir diese auf. Betrachte sie dann genau und versuche für dich zu eruieren, ob diese Glaubenssätze wirklich deinen persönlichen Werten entsprechen (vgl. Blogbeitrag Werte und Wertigkeiten). Wenn ein Glaubenssatz dies nicht tut, überlege, ob du ihn für dich positiv umformulieren kannst und so eine neue Affirmation für deinen Alltag schaffen kannst.


Zum Beispiel:

Glaubenssatz: Ich muss immer höflich zu anderen sein und Ja sagen, wenn ich beliebt sein will.

positive Affirmation: Ich will dafür gemocht werden, wer und wie ICH bin. / Wenn ich bin wie ich bin und mich nicht verstelle, werde ich beliebt sein.


"Die gute Nachricht ist: du kannst Glaubenssätze für dich nutzen und sie zu deinen persönlichen Glaubensschätzen machen!"

Lebensverändernde Überzeugungen


Die Arbeit mit deinen Glaubenssätzen kann Vieles in Relation setzen - Angefangen von der Haltung zu deinem Beruf (Entspricht mein Beruf meinen Überzeugungen?) über Beziehungen zu Freunden bis hin zu persönlichen Lebensentscheidungen.


Wichtig dabei ist, dass Glaubenssätze aus der Kindheit/ aus prägenden Lebensereignissen nicht immer nur negativ sein müssen - sie können durchaus auch positiv sein und diese positiven Aspekte dürfen auch gerne miteinbezogen werden.

Und eines ist somit klar: So oder so sind Glaubenssätze ein Dreh- und Angelpunkt unseres Lebens und sich dieser bewusst zu sein wird unser Handeln, unsere Gedanken und unsere Welt vielleicht nicht nur ein klein bisschen auf den Kopf stellen.




Diese Überlegungen zu den Glaubenssätzen können sehr aufwühlend sein und wenn du merkst, dass dich ein Gedanke nicht mehr loslässt und es zu viel für dich wird suche dir bitte eine Bezugsperson oder professionelle Beratung zum Austausch.

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